Erstes Treffen der Arbeitsgruppe Tal-Landschaft
Wege zur Regenwasserrückhaltung und Grundwasserneubildung in der Landschaft, der Schutz der Artenvielfalt, die Pflege und Erneuerung der Streuobstwiesen und Obstalleen, eine nachhaltige Waldbewirtschaftung, Ernährungssicherheit und regenerative Landwirtschaftspraktiken waren Themen, welchen sich eine neu entstandene Arbeitsguppe Ende Oktober bei einem ersten Treffen auf Schloss Tonndorf widmete.
Mit dabei waren u.a. Landschaftsachitekt Michael Dane aus Tiefengruben und Forstwirtschafts-Unternehmer Sven Butzert aus Tonndorf, Studierende und AbsolventInnen der Fachrichtung Raum- und Landschaftsplanung sowie weitere Menschen mit Interesse an einer nachhaltigen, regenerativen Wasser-, Wald- und Landwirtschaft im Tal.
Die Dürreperioden und Hochwasserereignisse der letzten Jahre zeigen, dass wir auch in Deutschland dringend einen anderen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen bauchen. Hier stehen das ökologisch Notwendige einerseits und die aktuellen Praktiken, ökonomischen Parameter und Zwänge unseres derzeitigen Wirtschaftens in krassem Widerspruch zueinander.
Wir wollen uns künftig regelmäßig treffen, um uns schrittweise diesem komplexen Thema anzunähern, werden öffentliche Veranstaltungen mit aussagekräftigen ReferentInnen organisieren, mit den LandeigentümerInnn und den bewirtschaftenden Betrieben unseres Tals das Gespräch suchen und mittelfristig – auch mit universitärer Hilfe – einen Landschaftsplan entwickeln, welcher auf eine nachhaltige, regenerative Landschaftsentwicklung des Tals abzielt.
Stark inspiriert hat uns dafür u.a. das IBA-Projekt „1.500ha Zukunft“ – aus dem Landkreis Sömmerda, für welches ein Team aus FachplanerInnen, LandwirtInnen und engagieten BürgerInnen erfolgeich gemeinsam ein Leitbild für Landschaftstypologien der Zukunft entwickelten, welches bisher in Deutschland seinesgleichen sucht (siehe auch: Dokumentation Klimakulturlandschaft).
Interessierte für dieses Thema sind herzlich zum Mitwirken eingeladen – Ihr erreicht uns unter .